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Berlin, Öffentliche Anhörung des Gesundheitsausschusses zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege

10. Mai 2023

– Teilnahme: Brigitte Bührlen

– Tagesordnung

– Kurzstellungnahme der Wir! Stiftung zum PUEG

– Kommentar:
Diese Anhörung war ernüchternd.
Es ging NICHT um eine zukunftssichere Gestaltungen der Pflege.
Es ging in erster Linie um ökonomische Detailfragen und darum je nach Interessenlage finanzielle Ansprüche geltend zu machen und zu sichern.
​Pflegende Angehörige wurden thematisiert. es wurde betont, welche Leistung sie erbringen und was sie benötigen um „ihre Arbeit“ auch künftig zu leisten.
Ich frage mich, wie um alles in der Welt man so Zukunft gestalten möchte?
Wenn die Rahmenbedingungen in Bismark´scher Tradition unverändert bleiben, wie soll dann künftig die informelle Pflege gesichert werden?
Ja, mehr Tagespflegeplätze, ein Rechtsanspruch darauf und ebenso auf Kurzzeitpflege kann helfen die Versorgung eines Teils der Pflegebedürftigen zu erleichtern.
Aber  „die Pflege“ unserer Pflegebedürftigen jeden Alters im Land kann so  künftig angesichts der immensen demografischen, finanziellen und gesellschaftlichen Herausforderungen wohl NICHT sichergestellt werden.
Wo bleibt der Wille und der Mut der Politik nach  bedarfs- und zukunftsorientierten Lösungen zu suchen? 
Es sollten „Runde Tische Pflege“ gebildet werden, an denen gemeinsam über die Zukunft nachgedacht wird. Es mangelt gewiss nicht an Erfahrung und Erkenntnis. Es mangelt gewiss nicht an Studienerkenntnissen  und Projekterfahrungen.
Es mangelt am politischen Willen!